Niettechnik

57 Artikel

Anzeigen als Liste Liste

Artikel 1-12 von 57

pro Seite
Aufsteigend sortieren

57 Artikel

Anzeigen als Liste Liste

Artikel 1-12 von 57

pro Seite
Aufsteigend sortieren

Unter Niettechnik versteht man Werkzeuge, Komponenten, Systeme und Maschinen, die zur Herstellung von Nietverbindungen nötig sind. Nieten sind zylindeförmige Verbindungselemente, die plastisch verformt werden. Die Niettechnik wird in allen Bereichen zur Vor- und Endmonate eingesetzt. Sie wird zum Fügen von Baugruppen und Produkten eingesetzt, wo man auf eine zerstörungsfreie Demontage für Wartungen, Reparaturen und Nacharbeiten verzichten kann oder bei einer unlösbaren Verbindung falls erforderlich. Ein wichtiger Einsatzbereich sind Leichtbaukonstruktionen aus Aluminium. Anwenderbranchen sind der Luftfahrzeugbau sowie die Automobilzuliefer- und Automobilindustrie, Hersteller von Haushaltsgeräten, Beschlägen sowie von Elektrotechnik.
Unsere Topseller bei Tooler sind zu den Beispielen folgende Modelle:
GESIPA Akku-Blindnietpistole Accubird 14,4 V, 1,3 AH
Akku-Nietgerät AccuBird®.

Ausführung

Das Gerät besitzt ein Gehäuse mit gleicher Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit des Greifmechanismus. Zusätzlich hat man eine hohe Funktionssicherheit durch eine elektronische Steuerung, dazu besitzt es einen elektronischen Temperatur- und Überlastschutz. Die günstige Schwerpunktlage ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten sowie einen handgerechten Griff.
Für alle Werkstoffe bis Ø 5 mm anwendbar.

Vor- und Nachteile einer Nietverbindung


Vorteile:
-Keine ungünstigen Werkstoffbeeinflussungen (Gefüge Umwandlung beim Schweißen)
-Kein Verziehen der Bauteile
-Ungleichartige Werkstoffe lassen sich verbinden
-Nietverbindungen sind leicht und sicher kontrollierbar und zur Not auch lösbar
-Nietverbindungen versagen nicht bei Überlastung schlagartig
-Blindnietsysteme sind sehr schnell und günstig herstellbar

Nachteile:
-Bauteile werden durch die Bohrungen geschwächt
-Es resultieren dadurch größere Querschnitte und ein höheres Gewicht
-Stumpfstöße lassen sich nicht ausführen
-Bauteile müssen überlappt oder mit Laschen verbunden sein
-In der Fertigung kostenintensiver als das Schweißen

Aufbau des Niets

Ein Niet besteht aus zwei Teilen, und zwar aus dem Nietdorn sowie dem Niet. Bei den Senkköpfen werden die Ausführungen unterschieden:
Flachkopf: Ist für fast alle Verbindungen geeignet sowie bei normalen Zug- bzw. Schwerkräften
Senkkopf: Hierbei darf der Kopf nicht vorstehen, dafür werden Senkkopfnieten eingesetzt. Wichtig hierfür ist das die Zug- und Schwerkräfte eingeschränkt sind
Großkopf: Wird dafür benötigt um spezielle Anwendungen, wie z. B. weiche Materialien an Bauteilen zu befestigen.

Nietvorgang

1. Den Niet in das geeignete Loch einführen und danach auf den Gegenhalter oder Unterlage aufsetzen
2. Hierauf pressen sie das Material mit einem Nietzieher Plan aufeinander
3. Hiernach kommt das Kürzen und Anstauchen des Nietschafts
4. Schließlich vorformen sie den Nietkopf durch kreisende Schläge mit einem Kugelkopfhammer
5. Zum Schluss formen sie den Nietkopf mit dem Kopfsetzer fertig und schon ist die Vernietung beendet

Warmnieten und Kaltnieten

Im Schiffs-, Brücken-, Kessel- und Hochhausbau werden große Nieten von mehr als 6 mm Durchmesser „warm“, das heißt in rot glühendem Zustand, genietet. Die anschließende Abkühlung sorgt dafür, dass der Niet kleiner wird, dadurch werden die Blechplatten oder Stahlprofile wasserdicht und reibkraftschlüssig zusammengepresst.
Kleinere und speziell auch Kupferniete werden kalt verarbeitet, jedoch erwärmen sich auch diese durch die Schlagwirkung und ziehen beim Abkühlen die vernieteten Teile aneinander.

Prüfung

Fertig geschlagene Nietverbindungen dürfen beim Anschlagen mit einem Prüfhammer nicht „prellen“, sie müssen die Bauteile spielfrei verbinden. Prellende Niete dürfen nicht nachgeschlagen, sondern müssen komplett ausgetauscht werden. Erweisen sich mehr als 5 % aller Niete eines Bauteiles als erneuerungsbedürftig, so sind sämtliche Niete auszutauschen.